Als Autorin fotografiere ich – mit Worten –, was ich sehe. Manchmal klaue ich auch Sprüche von Schriftstellern, wie diesen hier von Bukowski.

Wenn ich also ab und zu mal über emotionales Zeug schreibe, dann nur, weil es existiert. Und ich rede gerne darüber. Oder schreibe. Das wird noch häufiger vorkommen, weil sich mein Leben um Emotionen dreht. Ich meine: Um meine Emotionen zu verarbeiten, brauche ich nur meinen Laptop, ein bisschen Schokolade, eine Zigarette und einen Grund.

Ich will ehrlich zu euch sein, ihr müsst euch den Scheiß auch nicht durchlesen. Sobald ich das runter geschrieben habe, vergesse ich, dass die Worte existieren, da es dann schon wieder nebensächlich ist.

Nächsten Monat ziehe ich nach Barcelona. Mal wieder ein Tapetenwechsel.
Ich habe das Gefühl, dass ich noch einen langen Weg vor mir habe, bis mir meine Tapeten so gut gefallen, dass ich sie behalten möchte. Aber hey! Ich freu mich auch. Denn neue Tapeten ziehen auch neue Erkenntnisse mit sich.
Die Frage ist nur, wann habe ich genug Bewusstsein erlangt, um nicht mehr streichen zu müssen?
Komme ich eigentlich überhaupt irgendwo irgendwann mal an?

Letzte Sonntag hatte ich ein sehr inspirierendes, verkatertes Gespräch. Er sagte, solange man sich selbst nicht akzeptiert, so wie man ist, dann kommt man niemals an. Nirgendwo.
Das Leben ist voll von nicht fehlerfreien Entscheidungen, Menschen, die gehen und kommen, Frustrationen und Höhepunkten. Die einen machen sich mehr Gedanken, die anderen weniger.

Doch was wäre das Leben, wenn man daran zerbricht?

Und wenn mir mal ehrlich sind, ich hätte keinen Grund zu Schreiben, hätte ich bereits jetzt schon die geistige Reife, nach der ich so sehnsüchtig strebe. Eigentlich wollte ich mich hiermit der Freundschaft widmen. Passt jetzt irgendwie nicht mehr. Kommt noch!

 

photo by Landelin

Reingeguckt! Jetzt musst du auch den anderen Scheiß lesen:
Wieso Fremdgehen nicht wirklich cool ist, aber passieren kann
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Ist in Nürnberg aufgewachsen, brach erfolgreich drei Studiengänge ab und entdeckte ihre Leidenschaft für den Journalismus durch ein Praktikum in einer Musikredaktion. 2019 gründete sie das DIEVERPEILTE-Magazin. Themenschwerpunkte sind Mental Health, Krankheiten, soziale Ungerechtigkeit, Sexualität und Drogen.

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